Montag, 27. Mai 2013

ULTRA Schneller Dogfighter Antrieb in preiswert

Ich wollte schon immer mal was schnelleres haben, das noch einigermaßen gutmütig ist, nicht so teuer ist, mit billigen Akkus fliegen kann und kein Pusher Jet ist, damit habe ich mir schon Finger abgefressen.
Generell war ich mit meinen bisherigen Jets von der empfundenen Geschwindigkeit nie so wirklich zufrieden. Der Stinger64  in der V1 lief original nur mit 3s, flog wie auf Schienen, viel Standschub aber eben nicht schnell. Für meinen Habu habe ich bis jetzt noch die Mühe gescheut, einen 5S Umbau zu machen, an 4S wieder das gleiche: unkritisch in Start und Landung, fliegt wie auf Schienen, sieht aber einfach langsam aus.

Am Ende bin ich dann beim Multiplex Dogfighter gelandet. Die Qualität der Bausätze und die funktionalen Details sind nach meiner Erfahrung immer gut (Ich hatte schon mal einen Multiplex Micro Jet mit EDF Umbau, höllisch laut, fliegt wie auf Schienen und weil kein Pusher frisst der auch keine Finger...).

ABER: Die Kosten für den Multiplex Antrieb gehen gar nicht.



Ich habe mir also zum Ziel gesetzt, einen schnellen Dogfighter für kleines Geld zu bekommen.
Mein Dogfighter ist second Hand (nein, ich habe keinen roten Teppich für das Modell ausgelegt, das war der Vorbesitzer) und hat ein Setup zum Verheizen der Ultra Antriebe gleich mitgebracht. Daher musste ich mir gar nicht die Mühe machen und einen passenden Antrieb suchen.

Komponenten 
Motor: Torcster Brushless Gold A3542/4-1460
ESC: Torcster Speedcontroller PRO SBEC 50A (siehe Messwerte)
Batterie zum Cruisen: Turnigy 1800mAh 3S 40C
Batterie zum Heizen: Turnigy nano-tech 1800mah 4S 65~130C
Latte: 7x10 APC (ja es ist wirklich mehr Steigung als Durchmesser)

Hinweise zum Modell
Speed
Die Strahgeschwindigkeit ist mit mehr als 220km/h kalkuliert. Der Dogfighter hat aber eine sehr dicke / große "Motorhaube", die einen Teil der Latte überdeckt, es ist also nicht die beste Effizienz zu erwarten und einiges an Schub geht in den Rumpf (das ist aber auch angebracht, sonst wäre schon längst was abgefackelt).
Ich konnte die Geschwindkeit noch nicht objektiv messen, ein "Drag Race" mit einem original Dogfighter Tuning steht noch aus. Gefühlt und von den Reaktionen der Vereinskameraden ist das Setup mindestens mal "beachtlich".

Handling - WICHTIG!
Bei dieser Latte treten bei stehendem Modell permanent Strömungsabrisse auf, das hört man auch sehr gut, die Latte "röhrt" am Boden. Wenn das Modell eine gewisse Grundgeschwindigkeit erreicht hat, entfahltet die Latte erst ihre Wirkung. Das heisst für den Start: Sehr kräftig werfen. Ich Starte das Modell selber alleine aus der Hand. Dabei greife ich hinter dem Flügel und stütze mit zwei Fingern unter der Tragfläche. Das Modell "segelt" trotz Vollgas sanft in Richtung Boden und erreicht erst nach etwas Weg seine Leistung. An 3S ist dieser Effekt noch stärker und sollte auf jeden Fall einkalkuliert werden.

Messwerte
Das Setup ist sehr hungrig! Im Stand habe ich an
3s 48Ampere
4s 69Ampere, das entspricht 1000W Eingangsleistung !!!
gemessen. Daher wird der Regler auch zeitnah durch einen 80A ersetzt.
Vollgas-Überflüge hält das Setup im Moment aus, ich werde aber mal per Logger den Strombedarf in der Luft prüfen.

Fazit
Im Moment stellt sich mir nur eine Frage: 1000W in einer Schaumwaffel? WTF? Hoffentlich hält das alles und platzt nicht beim 10. Flug auseinander. Falls ja wird es hoffentlich gefilmt und liefert wenigsten ein episches Video für den Blog.

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